Nachbarschaftshilfe

Nachbarschaftshilfe

Das Landratsamt Nürnberger Land richtet eine landkreisweite Corona-Freiwilligen-Datenbank ein. Eintragen können sich sowohl Landkreisbürgerinnen und -bürger, die ehrenamtliche Hilfe anbieten, als auch solche, die entsprechende Unterstützung suchen.

Eintragen kann man sich hier.

Koordiniert wird die Datenbank vom WinWin Freiwilligenzentrum des Landratsamtes, das eng mit den Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis, mit den Sozialverbänden und Nachbarschaftshilfen sowie anderen bestehenden gemeinnützigen Organisationen zusammenarbeitet. Für die Koordination der Hilfsangebote und -gesuche hat das Freiwilligenzentrum eine vorläufige Hotline geschaltet: 09123 – 950 6888. Die Nummer ist montags bis donnerstags von 8 bis15 Uhr und freitags von 8 bis 12:30 Uhr aktiv.

„Solidarität ist in Zeiten wie diesen nötiger denn je“, bittet Landrat Armin Kroder darum, von der Freiwilligendatenbank regen Gebrauch zu machen: „Mit der Datenbank wollen wir mithelfen, das Angebot an ehrenamtlichen Unterstützungsleistungen mit der Nachfrage nach solchen leichter zusammenzubringen. Melden Sie sich bei uns, wenn Sie Hilfe benötigen oder anbieten wollen.“

Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtliche Hilfe anbieten und möglichst nicht Personengruppen angehören, die ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei einer Infektion haben, können sich auf oben genannter Internetseite des Landratsamts selbst registrieren. Das System leitet sie durch den Anmeldeprozess. Überaus wichtig sind hierbei Angaben über medizinische oder pflegerische Kenntnisse, die eventuell erworben wurden (zum Beispiel als Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres, eines Ehrenamts oder einer Ausbildung). Ehrenamtliche, die bereits bei einer „Blaulicht-Organisation“ im Landkreis aktiv sind, brauchen sich nicht zu registrieren, da sie bereits von ihrer Organisation erfasst sind.

Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung benötigen (wie Hol- oder Bringdienste, Begleitung bei dringenden Arztbesuchen oder sonstige Hilfe), können sich ebenfalls über die Datenbank melden. Das Freiwilligenzentrum gibt sein Bestes, um diese Anfragen zu bearbeiten bzw. entsprechend weiterzuleiten. Für medizinische Notfälle ist diese Datenbank jedoch nicht geeignet.

Auch wenn die bestehenden Hilfsorganisationen und -initiativen zusätzliche Freiwillige benötigen, um ihre Hilfe aufrecht zu erhalten, kann dies über die Datenbank aufgenommen werden.

Derzeit stellt das WinWin Freiwilligenzentrum im Landratsamt mehr Hilfsbereitschaft als Unterstützungsbedarf fest. Daher werden Helfende sicherlich nicht sofort, sondern bei Bedarf abgerufen. Kontaktdaten der Freiwilligen werden ferner an hilfesuchende Organisationen im Landkreis weitergeben, die im Landratsamt nach Freiwilligen anfragen.

Der Selbst- und Fremdschutz steht auch bei solidarischer Hilfe weiter im Vordergrund. Sozialkontakte sollen derzeit auf das absolut Notwendige reduziert werden. Daher unterstützt das Landratsamt auch nur in den Bereichen, auf die nicht verzichtet werden kann. Bei entstehenden Kontakten muss ferner unbedingt auf die empfohlenen Schutzmaßnahmen des Robert-Koch-Instituts (RKI) geachtet werden.