Aktionsbündnis Oberpfalz-Mittelfranken (AOM)

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Im erweiterten Europa haben die Landkreise Nürnberger Land, Roth und Neumarkt i.d.OPf zwischen den beiden Zentren Nürnberg und Regensburg gute Entwicklungschancen. Um diese wahrnehmen zu können gilt es, angesichts sich ständig verändernder politischer und wirtschaftlicher Gegebenheiten, entschlossen und abgestimmt voranzugehen. Denn nur im Dialog der Akteure können Landkreise und Kommunen im Wettbewerb der Regionen erfolgreich konkurrieren. Nur im Dialog lassen sich Kräfte bündeln und gemeinsam Chancen wahrnehmen.

Mit der interkommunalen Kooperation im Aktionsbündnis Oberpfalz Mittelfranken ist im Landkreis Neumarkt ein neuer regionaler Zusammenschluss entstanden, der den Brückenschluss in den Nachbarlandkreisen Roth und Nürnberger Land herstellt und die räumliche Anbindung an die Metropolregion Nürnberg intensiviert. 

Das AOM startet Modellprojekt zum Kommunalen Energiemanagement 

Die Bürgermeister des Aktionsbündnisses Oberpfalz-Mittelfranken (AOM) konnten ein freudiges Ereignis feiern. Im Sitzungssaal des Rathauses in Sengenthal erfolgte die offizielle Überreichung des Förderbescheides für das Modellprojekt „Kommunales Energiemanagement aus der Hand des Leiters des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, Herrn Thomas Gollwitzer. 

Die AOM als Zusammenschluss von 10 Kommunen aus den Landkreisen Neumarkt i.d.OPf., Nürnberger Land und Roth startet damit ein innovatives Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz auf kommunaler Ebene. Der Focus bei dem Projekt wird nicht auf die Erzeugung regenerativer Energie gelegt, sondern auf die Energieeffizienz und Energieeinsparung.  Es richtet sich an Zielgruppen wie Privathaushalte, Kommunen, Industrie/Gewerbe und Verkehr/Mobilität. Durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von Infofahrten, Wettbewerben, Beratungsgesprächen soll ein Bewusstseinwandel zum effizienten Einsatz von Energie erreicht werden.  Die Kommunen im ländlichen Raum sind dabei nicht nur Ressourcenlieferant für regenerative Energieerzeugungsanlagen (Flächen und Planungen für Windkraftanlagen, Biomasse, Fotovoltaik), sondern nehmen aufgrund ihrer Bürgernähe auch eine besondere Vorreiterrolle ein. Dabei geht es nicht nur um CO² Einsparung und Klimaschutz. Besonders auch aufgrund der demografischen Entwicklung kommt es für ländliche Gemeinden entscheidend darauf an, auch
 in 15 – 20 Jahren ein „bezahlbarer” Wohnstandort zu sein. Die Energiekosten als Nebenkosten zur Miete sind dabei ein wesentlicher Faktor.

Nachdem gerade in den 70iger, 80iger und Anfang der 90iger Jahren der größte Bevölkerungszuwachs stattfand, liegt hier in 15 – 20 Jahren eine Gebäudesubstanz vor, die aus energetischen Gründen teuer zu bewirtschaften ist, sofern nicht bereits jetzt rechtzeitig mit Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen begonnen wird. Durch ein effizientes Energiemanagement sollen die laufenden Kosten reduziert werden. Die Umsetzung des Projektes liegt in den Händen von IFE, Institut für Energietechnik an der Hochschule Amberg-Weiden. Das Institut von Prof. Dr. Markus
Brautsch hat bereits für den Landkreis Neumarkt und verschiedene Kommunen Klimaschutzkonzpete und Energienutzungspläne erstellt und kann daher auf umfangreiche Grundlagendaten zurückgreifen.